1913: 3. Fest Königsberg

Am Beispiel des 3. Ostpreußischen Musikfests soll erläutert werden, wie die Programmbücher, die zu jedem Fest erschienen, bis zum Ersten Weltkrieg aufgebaut waren.

Textbeiträge mit allgemeinerem Inhalt, etwa zum Zustandekommen des Festes, zu den Kriterien der Programmauswahl, zum Vergleich dieses Festes mit anderen, ähnlich angelegten, gibt es nicht. Es handelt sich um ausführliche Programmhefte mit meist detaillierter Werkbeschreibung, die von Königsberger Musikjournalisten oder Musikwissenschaftlern beigesteuert werden. Am Beginn steht eine Liste der Mitwirkenden und zum Ende folgen Abbildungen wichtiger beteiligter Musiker.

Beim Programmheft des 4. Fests 1924 gibt es einleitend einen ausführlichen Beitrag von Joseph Maria Müller-Blattau: Königsberg als Musikstadt in Vergangenheit und Gegenwart. Der Aufsatz wird in Auszügen noch einmal veröffentlicht.

Wie kompliziert bei der Vielzahl der mitwirkenden Orchester bzw. Instrumentalisten die Vorbereitungen an den letzten Tagen vor den Konzerten war, zeigt ein zufällig erhaltener vierseitiger Probenplan, der auch die Enge des zeitlichen Rahmens verdeutlicht. Der Plan lässt ahnen, dass mit der Qualität der Aufführungen gewiss nur eingeschränkte Erwartungen verbunden werden durften.

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