Max Brode starb in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 1917 völlig unerwartet an Herzversagen. Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich blitzschnell bei einem Kammerkonzert, das Artur Schnabel, Carl Flesch und Hugo Becker am nächsten Vormittag im Börsensaal gaben. Nachrufe wurden in allen Zeitungen veröffentlicht. Im Abstand von drei Wochen brachte die Königsberger Hartungsche Zeitung eine ausführliche Würdigung von Siegfried Stern, einem Königsberger Arzt und großen Kunstfreund (Wilhelm Matull schrieb über ihn 1968 im Ostpreußenblatt, dass viele Künstler während ihres Aufenthalts in Königsberg bei ihm gewohnt hätten). Der Nachruf zeichnet sich aus durch intime Kenntnis auch der frühen Königsberger Jahre Max Brodes und enthält manches biografische Detail, das ohne diesen Text endgültig dem Vergessen anheim gefallen wäre.
Siegfried Stern: Nachruf - Titel
(Sammlung Peter Brode)
Sterns Nachruf auf Brode ist hier durch einen Link zu erreichen.